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Druckprofile

Um einen Überblick über das Verändern des Augeninndrucks zu bekommen, kann man Druckprofile erstellen.

Tagesdruckprofile:

Ein Tagedruckprofil wird in der Regel beim Hausaugenarzt durchgeführt. Der Augenarzt misst den Druck zu verschiedenen Tageszeiten. Meist legt der Augenarzt dafür die Messzeiten um 8.00 Uhr, 12.00 Uhr, 16.00 Uhr und 18 Uhr fest.

Bei diesem Druckprofil kann man erkennen, ob und wie sehr der Augendruck sich, über den Tag verteilt, verändert. Sog. Druckspitzen, also Zeiten, zu denen der Druck nach oben geht, können erkannt und somit auch die Therapie optimiert werden.

24 - h - Profile:

Ein 24 - h - Profil wird in einer Augenklinik mit Glaukomabteilung durchgeführt. Der Druck wird zu verschiedenen Tageszeiten gemessen. Dazu kommt hier dann Liegendmessungen um Mitternacht und optimalerweise noch ein weiteres Mal in der Nacht. Leider machen diese tiefen Nachtmessungen nicht mehr alle Kliniken.

Wichtig sind die Messungen nachts im Liegen. Hierzu kommt der Augenarzt ans Bett und misst den Druck mit einem mobilen Tonometer im Liegen. Stehen die Patienten nachts dazu auf, sind die Messwerte schon nicht mehr identisch mit den Werten, die im Liegen vorhanden sind.

Bei manchen Patienten ist es so, dass der Druck nachts am höchsten ist. Nimmt man diese Messungen nicht vor, dann kann man auch nicht wissen, dass die Druckspitze nachts auftritt. So könnte eine fortschreitende Schädigung entstehen, ohne dass man den eigentlichen Grund dafür kennt.

Im optimalen Fall schwankt der AID nicht mehr als 5mmHg in 24 h.

24 - h - Blutdruckmessung:

Heute weiß man, dass nicht nur der Augeninnendruck wichtig ist bei der Glaukomdiagnostik, sondern auch der Blutdruck. Sinkt der Blutdruck zu sehr ab, ist auch die Sauerstoffversorgung des Sehnervs nicht mehr optimal.

Wenn ein Glaukompatient also sowieso schon einen niedrigen Blutdruck hat, dann ist es wichtig, dass ein 24 - h - Blutdruckprofil erstellt wird. Hierfür bekommt der Glaukompatient ein Gerät für 24h angehängt. Die Messungen erfolgen in bestimmten Intervallen. Eben auch nachts.

Aus dem Befund kann der Arzt dann erkennen, ob und wie sehr der Blutdruck nachts absinkt und ob eventuell sogar Handlungsbedarf besteht, so dass der Blutdruck nachts stabiler bleibt.

ACHTUNG: Nicht jeder Glaukompatient erleidet durch einen niedrigen Blutdruck Schädigungen am Sehnerv!

 

Stand: 01.03.2021

 

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