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Perimetrie

Die Perimetrie ist in der Augenheilkunde die systematische Vermessung des Gesichtsfeldes


Mit dieser Untersuchung werden die Grenzen des Gesichtsfelds bestimmt.

Während dieser Untersuchung werden Lichtpunkte aktiviert, die mal heller, mal dunkler zu sehen sind. Der Patient fixiert während dieser Untersuchung einen fixen Punkt und bestätigt durch Drücken eines Knopfes, dass er die aufblinkenden Lichtpunkte wahrgenommen hat. Das Auge, welches die Untersuchung gerade nicht macht, ist mit einer Augenklappe abgedeckt.

Mit diesem Verfahren können Gesichtsfeldausfälle erkannt werden. Sog. Skotome, also Ausfälle, beginnen bei einem Glaukom meist im nasalen Bereich. Das Sehen verringert sich bei fortschreitendem Schaden von außen nach innen.

Ein Glaukompatient bemerkt Gesichtsfeldausfälle selbst erst recht spät. Dann sind mindestens schon 30-40% der Sehnerven zerstört. Bis dahin kann das Gehirn fehlende Bildteile ersetzen.

Eine Perimetrie gehört also zur Glaukomdiagnostik auf jeden Fall dazu! Weiter hilft sie auch bei der Überwachung, ob ein Glaukom fortschreitet oder nicht.

Ist eine Gesichtsfelduntersuchung im Befund auffällig, muss eine weitere, eingehendere Diagnostik erfolgen.

Es empfiehlt sich immer ausgeschlafen und möglichst morgens eine Perimetrie durchführen. Müdigkeit, aber auch übermäßige Nervosität können das Ergebnis beeinflussen und falsch auffällig erscheinen lassen. Hat man Probleme und der Befund ist auffällig, sollte man mit dem Augenarzt darüber sprechen, um die Untersuchung ggf. zu wiederholen.

 

 

 

Stand: 01.03.2021

 

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