Pseudoexfoliationsglaukom:
Das Pseudoexfoliationssyndrom-Syndrom (PEX) ist eine altersbezogene Erkrankung der Fibrillen (keratinhaltigen Fäserchen), die auch an anderen Organen vorkommt und am Auge verschiedene Symptomen auslöst. Die Ursachen der Erkrankung sind unbekannt, sie tritt in skandinavischen Ländern häufiger auf und Frauen sind etwas eher betroffen als Männer.
Beim PEX-Syndrom lagen sich abnormalen Eiweißverbindungen in allen Anteilen des Auges ab, die von Kammerwasser umspült werden, somit auch auf der Linse und im Trabekelwerk. Dieses Zellmaterial verhindert wahrscheinlich den adäquaten Abfluss von Kammerwasser und auch der Blutfluss im Auge ist oft reduziert.
So ensteht bei einem Teil der Patienten diese Glaukomform, die auch Glaukom bei PEX genannt wird. Neben den Blutgefäßen wird PEX-Material auch in der Haut und im Bindegewebe verschiedener Organsysteme vorgefunden.
Das fibrilläre Material sieht man im klassischen Vollbild als Ablagerung auf der Linsenoberfläche. Erweitert man die Pupille mit Augentropfen, wird das "Kapselhäutchen" gut sichtbar. Das Bild zeigt eine zentrale Abriebzone (Pfeile), in der Peripherie umlagert das PEX- Material die Linse.
Mit freundlicher Unterstützung unseres Fördermitglieds Dr. Dr. Ronald Gerste vom Initiativkreis für Glaukomfrüherkennung e. V.; www.glaukom.de
Mit freundlicher Unterstützung von: Bundesverband Glaukom-Selbsthilfe e. V.,Märkische Str. 61, 44141 Dortmund, www.bundesverband-glaukom.de
Stand: 5/09
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